„In vollkommener Weise sorgt der höfliche Wirt des sogenannten Schönthaler Hofes ... für die Bewirtung jedweder Ess- und Trinkgelüste und wer noch mehr will, der kann sich sogar in dem gemütlichen Saale dieses Etablissements dem Vergnügen des Tanzes hingeben, zu dem die hier oft zahlreich anwesenden Vertreterinnen des schönen Geschlechtes ihm gerne Beistand leisten.“
Dieses Lob stammt aus dem Jahr 1888. Damals strömten an Sonntagen regelmäßig Hunderte von Ausflüglern ins Tal am Wehebach. Ein sehr beliebtes Vergnügen neben Verzehr und Tanz („Kaffee-Kränzchen & Tanz-Vergnügen“) war das Kahnfahren auf dem ehemaligen Mühlenteich, dessen Wasserkraft man bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zum Betrieb eines Hammerwerkes nutzte. 1876 wurde dann in den ehrwürdigen Bruchsteinmauern ein Gasthaus eröffnet; bis zum 2. Weltkrieg bot der Schönthaler Hof Reisenden und Wanderern seine Dienste an.
Nach einer relativ langen Nutzungspause hat das Ehepaar Renate und Martin Schain die alte Hofanlage übernommen und in enger Absprache mit dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege liebevoll restauriert. Seit dem Abschluss der Renovierungsarbeiten verfügt der Schönthaler Hof über mehrere Appartements, die individuell gemietet werden können.